Ahornboden im Karwendelgebirge
Ende September haben wir, eine Gruppe von 11 Fotografinnen und Fotografen des Fotoclub Riedau-Zell, unseren diesjährigen Ausflug auf den Ahornboden im Karwendelgebirge unternommen.
Zu diesem Ziel hat uns Wolfgang Lechner geraten, der sich dort schon mehrmals fotografisch austoben durfte. Es war naheliegend, dass er auch die gleich die perfekte Reiseleitung übernommen hat. Das Ausflugsziel hätte besser nicht sein können, großartiges Wetter, wechselnde Lichtstimmungen und die Jahreszeit haben die notwendigen Bedingungen für ein eindrucksvolles Fotowochenende geliefert. Neben dem frühmorgendlichen und nächtlichen Durchstreifen des Ahornbodens mit seinen 2000 Ahornbäumen auf einer Fläche von 240 Hektar und auf ca. 1200m Seehöhe haben wir waghalsige Wanderungen entlang des wilden Rissbaches durchgeführt, um die fotogenen Stellen zu erkunden.
Knorrig stehen die alten Ahornbäume auf der weiten Grasebene zwischen den mächtigen Felswänden des Karwendels. Vielfach nur vereinzelt, in großen Abständen zueinander. Das lässt die Erhabenheit dieser teilweise über 600 Jahre alten Bäume noch stärker wirken. Die Lieblichkeit des Talbodens steht in krassem Gegensatz zu den schroff und steil aufragenden Bergen ringsum. Schon 1927 waren die Bergahorne zum Naturdenkmal erklärt worden. Das Gebiet der Bäume reicht bis zur Engalm am Talschluss, wo vor allem am Wochenende viele Besucher einkehren. Untergebracht waren wir die zwei Nächte im freundlichen Hotel POST in Hinterriss, wo wir auch kulinarisch verwöhnt wurden.
Nicht weit vom Ahornboden liegt auch der Ursprung der Isar. Weit ausufernde Schotterbänke säumen die ISAR, die sich je nach Wasserzufluss im freizügigen Bachbett beliebig ausbreiten kann, wobei viele kleinere, dauernd wechselnde Flussläufe entstehen.
Nach diesen beiden erlebnisreichen und lustigen Tagen haben uns Guido und Helmut, die bereitwillig den Transport der Fotografenschar übernommen haben, wieder sicher nach Hause transportiert. Dass wir eine reiche Ausbeute an Bildern auf unseren Speicherkarten hatten, versteht sich von selbst.
Die einzigartige Naturlandschaft, vor allem im goldenen Herbst, ruft eindeutig nach einer Wiederholung dieses unvergesslichen Foto-Ausflugs.
Franz G. Wimmer